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Am 31.03.2001 sind meine Tochter Melanie und ich ins nächstgelegene Tierheim gefahren, wir wollten "nur mal so schauen". Zuhause hatten wir 4 Katzen und der Wunsch nach einem Hund war sehr groß. Der WUnschhund sollte in Größe und Fell einem Beagle ähneln. Wir bekamen tatsächlich einen kurzhaarigen Hund gezeigt, viel kleiner als ein Beagle und Melanie fand ihn fürchterlich - ich war etwas taktvoller.
Eigentlich waren mir schon immer richtig wuschelige Hunde die liebsten - aber ich denke ausschlaggebend ist, dass es wirklich BING oder KLICK macht.
Plötzlich hörte Melanie in einem der Zwinger etwas winseln ...darin saß ein wuscheliges Etwas, Tessa, sie kam aus Portugal und war ca. 10 Monate alt. Sie war sehr schüchtern und verkroch sich erst, aber als wir mit ihr Gassi waren und eine kleine Pause machten, legte sie ihren Kopf auf mein Knie und schaute mich mit ihren wunderschönen treuen Augen an und es war um mich/uns geschehen, es war völlig klar, die oder keine.
Eigentlich wollten wir sie erst ein paar Tage später holen, da wir uns intensiv um sie kümmern wollten, was wegen Schule (bei den Mädels) und Studium (bei mir) nicht möglich war - aber auf dem Heimweg wurde uns klar, dass von Samstag bis Mittwoch ja sooooo lang ist und wir beschlossen gemeinsam, tageweise, zu schwänzen.....auf dem Weg zurück ins Tierheim kauften wir noch alle notwendigen Dinge (zum Glück haben manche Zoogeschäfte lang auf) und holten unsere Tessa nach Hause. Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste. Tessa war ein portugiesisches "Überraschungsei" und 4 Wochen später hatten wir nicht einen sondern acht Hunde. Ich selbst war bei der Geburt des ersten Welpen zwar nicht dabei, ich hatte ein Blockseminar und "bat" telefonisch, dass Tessa auf mich wartet - allerdings war mein Kommilitone so lahm beim Fahren, das ich es nicht ganz schaffte. Alle anderen habe ich mitbekommen, allerdings zog es sich über Stunden - 6 wurden am 28.4.2001 geboren und einer am 29.4.2001, bei den beiden Letzten (die Größten) kam sie aus ihrer Kiste und stützte sich bei mir ab - ein Riesenvertrauensbeweis, denn sie kannte uns ja erst knapp 4 Wochen.
Alle Welpen sahen/sehen unterschiedlich aus, keiner wie Mama - es war eine arbeitsreiche, aber auch sehr schöne Zeit - Janosch hat es nicht geschafft, er musste nach ca. 14 Tagen eingeschläfert werden, alle Anderen kamen in gute Hände (Bogus blieb bei uns, er war nach einem Grünholzbruch, so fixiert auf Melanie und sie wünschte sich zur Volljährigkeit nichts mehr als ihn, so dass ich dachte einer mehr oder weniger...und es zeigte sich später, dass ER eine prima Ersatzmama für behinderte Kätzchen ist , aber das ist eine andere Geschichte), dennoch war der Abschied von den Anderen sehr tränenreich.
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